Die größten Learnings? Kommen von den größten Fehlern!“Ever tried, ever failed, no matter. Try again, fail again – fail better.” – Samuel BeckettIch wäre nicht die Person, die heute bin – hätte ich nicht von meinen Fehlern gelernt. Und von Fehlern anderer. Im Team. Im Unternehmen. Im Kundenkreis. Leider erlebe ich auch heute immer noch viel zu oft, dass Menschen ihre Fehler nicht zugeben wollen. Oder – noch schlimmer – vertuschen. Das ist der größte Fehler: Die eigenen Fehler zu verstecken. Wir können aus Fehlern erst lernen, wenn wir sie zugeben! Danke. Bitte. Es tut mir leid.Ich war einmal auf einer Hochzeit in den USA. Der Pfarrer sagte dem Brautpaar: „Drei Dinge dürft ihr nie vergessen, euch zu sagen: Danke. Bitte. Es tut mir leid.“ Der letzte Satz zeugt von Aufrichtigkeit. Wir müssen den Mut haben, andere über unsere Fehler zu informieren, sie einzugestehen und uns dafür zu entschuldigen. Und: An einer Lösung arbeiten. Denn das Problem ist nicht zwingend der Fehler selbst – sondern hinter Schuldige zu suchen, anstatt gemeinsam Lösungen zu entwickeln.Machen Sie unbedingt reinen Tisch! Fehler zu verheimlichen oder anderen die Schuld dafür zu geben, fällt Ihnen früher oder später auf Die Füße. Sie büßen Ihren guten Ruf ein, Ihre KollegInnen verlieren das Vertrauen in Sie – und Sie werden wohl nie wieder die Chance bekommen, daraus zu lernen. Seien Sie Teil der Lösung!Große Fehler tun weh. Dem Unternehmen, den Mitarbeitern und Ihnen selbst. Doch: Die Art und Weise, wie Sie mit Fehlern umgehen, bestimmt das Learning der Organisation. Fragen Sie sich immer: Wollen Sie Teil der Lösung sein oder Teil des Problems? Teil der Lösung bedeutet, dass Sie Fehler als Chance begreifen. Teil des Problems, dass Sie im Unternehmen nutzlos sind. Also: Seien Sie Teil der Lösung. Machen Sie sich keine Vorwürfe! Verzagen Sie nicht! Sondern gehen Sie die Fehlerbehebung an. Am Ende sind Sie wieder etwas weiser als zuvor – und machen den Fehler nie wieder. Denn: Die dümmsten Fehler sind wiederholte Fehler. An Fehlern wachsenWir lernen aus unseren Fehlern, wenn Sie eingestehen, ohne Schamgefühle dabei zu haben. Und: wenn wir sie selbst in Ordnung bringen. Führungskräften rate ich: Geben Sie Ihren Mitarbeitern immer die Chance, ihre Fehler zu beheben. Daran wachsen sie am stärksten. Ich mag die Frage: Was funktioniert besonders gut? Allerdings weiß ich: Wir lernen viel besser und wachsen viel stärker an Fehlern, wenn wir Fragen: · Wo wollten wir eigentlich hin?· Wo stehen wir aktuell?· Warum stehen wir dort?· Was wollen wir ändern, um zum eigentlichen Ziel zu kommen?Fehler sind Chancen. Nutzen Sie sie!
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Die größten Learnings
Ich wäre nicht die Person, die heute bin – hätte ich nicht von meinen Fehlern gelernt.
Ich freue mich sehr über die Nominierung!Die Steinbeis Augsburg Business School und die UNITEDINTERIM GmbHbereiten für den 7. Mai wirklich etwas Großes vor. Mit all den extrem erfahrenen, kompetenten Kolleginnen und Kollegen in der engeren Wahl zu sein, ist eine große Ehre für mich. e mich auch auf Andreas Renner und Harald Schönfeld und Teams!
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Nominiert für Steinbeis ABS Expert of the Year 2022
VW: ein Bilderbuch-TurnaroundVom Abgas-Lügner zum E-Mobility-Player„A dead-end street is a good place to turn around” – Naomi JuddIm September 2015 kam ans Licht, dass Volkswagen eine illegale Abschalteinrichtung in den Dieselmotoren ihrer Fahrzeuge eingebaut hatte. Damit wollte der Konzern den US-Behörden vorgaukeln, die Abgasnormen einzuhalten. Erwischt! Der Skandal – Dieselgate – war perfekt. Deutschlands größter Autobauer erlitt den wohl größten Imageschaden seiner 85-jährigen Firmengeschichte. Aus Markensicht ein absoluter Super-GAU. Der Brand Trust sank in den Keller – und mit ihm die Aktien. Nur sehr starke Marken verkraften so einen Tiefschlag. Tiefer fallen geht nichtIch predige immer wieder, dass Krisen eine Chance und auch Innovationstreiber sind. Krisen sind die nötige Ohrfeige, der „Wake-up-Call“, den träge oder korrupt gewordene Unternehmen manchmal brauchen, um wieder in die Spur zu finden. Und genau das haben sich die Wolfsburger auch gedacht. Viel tiefer konnten sie ohnehin nicht mehr fallen. Es konnte nach dem Abgasskandal fast nur wieder bergauf gehen. Im Prinzip gab es zwei Optionen: 1. Ein verunsichertes Management, das möglichst still ganz normal weiter Autos bauen lässt, die keine illegalen Abschalteinrichtungen haben.2. Ein mutiges Management, das die selbst herbeigeführte Krise zum Anlass nimmt, das Steuer herumzureißen – und einen zukunftsträchtigen Weg einschlägt.Als jemand, der stolz auf die deutschen Autobauer ist, kann ich nur sagen: Erfreulich, dass VW die zweite Option gewählt hat. New Auto 2030Im Sommer letzten Jahres stellte VW-CEO Herbert Diess die neue Strategie des Automobilherstellers vor (oder sollten wir besser sagen: des E-Mobility- und Smart-Solution-Providers?): Bis 2030 will der Konzern den CO2-Fußabdruck pro Auto über den gesamten Lebenszyklus bis 2030 um 30 Prozent reduzieren. Auch will das Unternehmen bis dahin der weltweit größte Hersteller von Elektrofahrzeugen sein. Die Marke VW hat den Abgasskandal genutzt, um sich ein neues Image zu verpassen: Nach dem Dieselgate bekam die Marke einen ökotechnologischen Anstrich, der ihr ausgesprochen gut steht. Die elektrifizierten ID-Modelle lassen sich sehen – es gibt sogar eine elektrische Neuauflage des beliebten VW-Busses, den ID Buzz. Darüber hinaus hat VW den Schauspieler Ewan McGregor als Markenbotschafter engagiert – McGregor setzt sich für Nachhaltigkeit ein und ist auch UNICEF-Botschafter. Marken in der Krise sind Marken mit MöglichkeitenDie Entwicklung Volkswagens zeigen: Auch harte und sogar selbst verschuldete Krisen stellen Unternehmen vor neue Möglichkeiten. Dafür benötigt es mutige Manager, die mit Hands-On-Mentalität den Laden umkrempeln und die Marke neu erfinden. Sehr gut VW! Klasse gemacht!
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VW: ein Bilderbuch-Turnaround
Krisen können immer Chancen und Innovationstreiber sein! Immer! Wenn Du's willst!
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